ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

Mülltrennung

Schule: Bischöfliches Gymnasium Graz
KoordinatorIn: Mag. Kröll Gertrude
DirektorIn: Mag. Höck Renate
Inhalt
Die drei 6.Klassen haben an einem Vormittag an verschiedenen Workshops und Exkursionen zum Saubermacher, zu Heidenspaß, zum Ressourcenpark Graz, an der TU Graz und dem Welthaus der Diözese Graz-Seckau teilgenommen. Danach wurden die Eindrücke und Informationen im Biologieunterricht nachbearbeitet.
Heidenspaß

Heidenspaß

Heidenspaß2

Heidenspaß2

Ressourcenpark Graz

Ressourcenpark Graz

Saubermacher

Saubermacher

Saubermacher2

Saubermacher2

Saubermacher3

Saubermacher3

TU Graz

TU Graz

TU Graz2

TU Graz2

Welthaus Graz

Welthaus Graz

Rückblick

Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 1

Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Es wurde für die drei 6.Klassen ein "Müll-Tag" organisiert, dabei wurden verschiedene Institutionen besucht und Workshops bzw. Führungen absolviert. Das gesamte Programm dauerte 6 Schulstunden, wobei die SchülerInnen in Gruppen aufgeteilt wurden und nicht alle alle Stationen besucht haben. Daher fand im Nachhinein im Unterricht ein Informationsaustausch statt.

Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
Die Schülerinnen und Schüler der 6.Klassen waren am 11.04. in Graz unterwegs und besuchten verschiedene Workshops und Betriebe zum Thema Recycling, Müll und Klimawandel. Insgesamt waren vier Gruppen unterwegs, die an jeweils zwei Aktionen teilnahmen.

Eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern besuchte den Ressourcenpark Graz in der Sturzgasse. Bei einer spannenden Führung wurde den Schülerinnen und Schülern die Anlage der Holding Graz gezeigt. Sie konnten sehen, wie hier 80 verschiedene Abfallarten gesammelt, getrennt und recycelt werden.

Einen Blick hinter die Kulissen des Abfallunternehmens „Saubermacher“ warfen zwei weitere Gruppen. Hier erhielten die Schülerinnen und Schüler spannende Einblicke in die Welt des Recyclings von Kunststoffen und der Abfallverwertung. Eine automatische Kunststoffsortieranlage trennt Leichtverpackungsabfälle, Aluminiumdosen und Getränkeverbundkartons voneinander. Jährlich werden 32.000 Tonnen Verpackungsabfälle hier sortiert. Eindruck hinterließ bei den Schülerinnen und Schülern auch, dass der Müll händisch nachsortiert werden muss.

Bei einer vom Welthaus der Diözese Graz-Seckau zusammengestellten Schnitzeljagd befassten sich einige Schülerinnen und Schüler spielerisch mit den SDG, den Globalen Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. Diese 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung sind politische Zielsetzungen, die zu einer weltweiten nachhaltigen Entwicklung führen sollen. Bei der Schnitzeljagd unterstützten die Schülerinnen und Schüler die fiktive Journalistin Sara einen Artikel über die SDG mit dem Titel „Gutes Leben muss nicht die Welt kosten“ zu veröffentlichen. Dazu lösten sie verschiedene Rätsel und konnten so am Schluss den gesuchten Code knacken.

An der TU Graz setzte sich eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern mit dem Klimawandel und dem Thema Ozean auseinander. Viele Lebewesen im Ozean verlieren durch den steigenden CO2-Gehalt und den sinkenden Sauerstoffgehalt ihren Lebensraum. Das führt auch zu einer Übersäuerung der Ozeane, die das Leben unter und oberhalb des Meeresspiegels stark verändert. Mit Labormantel und Laborutensilien ausgestattet konnten die Schülerinnen und Schüler mit verschiedenen Experimenten die vorher besprochenen Inhalte nachstellen bzw. überprüfen.

Der Betrieb Heidenspaß, der für seine Recycling und Upcycling-Produkte bekannt ist, wurde von einer weiteren Gruppe besucht. Die Schülerinnen und Schüler wurden hier selbst aktiv und gestalteten eine Tasche aus einem alten Tetrapack. Im Anschluss bekamen sie noch eine Führung durch den Betrieb. Heidenspaß stellt nicht nur Upcycling-Produkte her, sondern ist auch gleichzeitig ein soziales Arbeitsprojekt. Junge Menschen in schwierigen Lebenssituationen können hier eine Beschäftigung finden. Heidenspaß ist somit eine wichtige Anlaufstelle für Jugendliche ohne Arbeit oder Lehrstelle.

Auf unterschiedlichste Weise setzten sich die Schülerinnen und Schüler an diesem Tag mit dem großen Thema Nachhaltigkeit auseinander. Egal ob bei Saubermacher oder an der TU Graz, bei Heidenspaß oder im Welthaus, die Schülerinnen und Schüler gingen mit vielen Eindrücken und hoffentlich nachhaltigen Gedanken nach Hause.
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
70
Wie wurden geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt?
Die Schülerinnen und Schüler wurden bei den Exkursionen und Workshops bunt gemischt aufgeteilt. Es gab keine freie Wahl, damit zum Beispiel nur SchülerInnen eine Tasche bei Heidenspaß anfertigen konnten oder an der Exkursion zum Saubermacher, wo es ja auch "dreckig ist und stinkt" nur Schüler teilnehmen konnten.
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
Welthaus Graz der Diözese Graz-Seckau, Saubermacher, Heidenspaß, TU Graz, Ressourcenpark Graz
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Über die Homepage der Schule auf einer eigene Seite zur Nachhaltigkeit
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Im Biologieunterricht wurden die einzelnen Workshops und Exkursionen besprochen und Informationen wurde ausgetauscht.
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
Die richtige Mülltrennung wird ernster genommen und es wird teilweise beim Einkaufen darauf geachtet, dass man zum Beispiel nicht zu viele Plastikflaschen kauft, sondern sein Trinken in wieder befüllbaren Flaschen mitnimmt!
Wo liegen unsere Stärken?
Die SchülerInnen sind sehr umweltbewusst und neugierig auf Neues und sind bei Workshops begeistert dabei.