ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

Lerninseln in der Marchettigasse

Schule: Bundesrealgymnasium Marchettigasse
KoordinatorIn: Mag.a Girschick Bettina
DirektorIn: Mag.a Prokopec Susanna
Inhalt
Das Projekt „Lerninseln“ wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen, attraktive Orte zu schaffen, an denen Schüler*innen lernen, recherchieren und in Austausch miteinander treten können. Die Kinder und Jugendlichen waren aktiv in der Planung und Umsetzung eingebunden. Tische aus hellem Holz, Grünpflanzen und von Schüler*innen gemalte Bilder schaffen inspirierende Lern-, Kommunikations- und Rückzugsorte für Schüler*innen, die seit der feierlichen Eröffnung in den Pausen und am Nachmittag gleichermaßen beliebt sind.
Das Projekt „Lerninseln" zeigt, wie Schüler*innen aktiv und kreativ in Gestaltungsprozesse eingebunden werden können und Verantwortung übernehmen, um nachhaltige Lern- und Kommunikationsorte zu kreieren.
Lerninseln - Marchetti-Tutorium

Lerninseln - Marchetti-Tutorium

Lerninseln - eine attraktive Lernumgebung

Lerninseln - eine attraktive Lernumgebung

Pflanzen für die Lerninseln

Pflanzen für die Lerninseln

Fertig! Grünpflanzen für unsere Lerninseln!

Fertig! Grünpflanzen für unsere Lerninseln!

Lerninseln in Aktion!

Lerninseln in Aktion!

Rückblick

Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 12

Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Die vier zweiten Klassen führten im Rahmen der SIPCAN-Initiativen „Bewegung macht Spaß" und „Trink- und Jausenführerschein" ein umfassendes Projekt zur gesundheitsfördernden Ernährung und Bewegung in der Schule durch. An zwei Präsentationsabenden wurden die Aktivitäten den Familien und Lehrkräften mit informativen Vorträgen und Experimenten in vielfältiger Weise präsentiert. Die bewegte Pause für die gesamte Unterstufe wurde gefestigt und etabliert. Die Verwendung der Gratis-Trinkflaschen, die Überprüfung des Getränkesortiments im Schulbuffet, Exkursionen zum Wiener Wasserleitungsweg von mehreren Klassen sowie die intensive Beschäftigung mit dem Thema des Wiener Hochquellwassers waren Teil der Wasserschul-Aktivitäten. Zahlreiche Workshops der ÖGK wurden zu Themen wie dem Umgang mit psychischen Problemen, zu gendersensibler Gesundheitskompetenz sowie zur Informationsbewertungskompetenz durchgeführt. Ebenso fanden für die vierten Klassen sechsstündige Sexualpädagogikworkshops der ÖGS und für die sechsten Klassen Präventionsworkshops der AIDS-Hilfe statt. Die schuleigenen Gesundheits-Coaches arbeiteten mit den Unterstufen-Schüler*innen zu verschiedenen Themen wie Handysucht oder gesunde Ernährung. Dem Thema Mülltrennung und -vermeidung widmeten sich die Mitglieder des Ökoclubs. Sie führten Informationsworkshops zur richtigen Mülltrennung mit einem anschließenden Quiz in allen Unterstufen-Klassen durch und kontrollierten über einen längeren Zeitraum die Mülltrennung. Besonderes Augenmerk wurde auf die Reduktion oder Vermeidung der PET-Flaschen gelegt. Die ersten Klassen sammelten Grüne Meilen. Durch ein gemeinsames Kilometer-Frühstück wurde über regionale und saisonale Nahrungsmittel, im Rahmen der Fairtrade-Verkaufsstände über fairen Konsum reflektiert.

Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
Das Projekt „Lerninseln“ wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen, nachhaltige und ökologisch verträgliche Orte zu schaffen, an denen Schüler*innen in einer inspirierenden Umgebung lernen, recherchieren und in Austausch miteinander treten können.
Um die Bedürfnisse und Vorstellungen der Kinder und Jugendlichen optimal zu berücksichtigen, wurden durch deren aktive Einbindung in Gesprächsrunden Ideen gesammelt, wie die dafür vorgesehenen Bereiche gestaltet werden könnten, um Orte zum Verweilen und Lernen zu kreieren. Die ausgearbeiteten Entwürfe wurden gemeinsam analysiert und auf ihre Umsetzbarkeit sowie ihre ökologische Verträglichkeit hin bewertet und geprüft. Dabei lag der Fokus auf der Schaffung einer angenehmen und lernfreundlichen Umgebung. Basierend auf der Grundlage der genannten Präferenzen fertigten einzelne Schüler*innen der vierten Klassen erste Skizzen an. Ein besonderes Anliegen hierbei war die Integration von größeren Grünpflanzen. Der in diesem Schuljahr gegründete Ökoclub der Unter- und Oberstufe übernahm die Auswahl, die Beschaffung, das Eintopfen, die Beschriftung und die Pflege der Pflanzen. Auch die Gestaltung der Wände der Lerninseln lag in den Händen der Schüler*innen: Die Wahlpflichtfachgruppe Kunst und Gestaltung entwarf unter dem Motto „Expressionistische Tierbilder“ ideenreiche Kunstwerke. Die Lerninseln wurden als Auftakt zum neuen Schuljahr feierlich eröffnet und erfreuen sich bisher großer Beliebtheit. In den Pausen nützen die Kinder und Jugendlichen diese zusätzlichen Rückzugsorte für Jause, Erholung und Kommunikation. Am Nachmittag stehen sie vor allem den Schüler*innen der Oberstufe als Lernraum zur Verfügung. Auch die neu initiierten Lern-Tutorien der Oberstufenschüler*innen für Unterstufenschüler*innen sollen hier abgehalten werden.
Das Projekt „Lerninseln" zeigt, wie Schüler*innen aktiv und kreativ in Gestaltungsprozesse eingebunden werden können, um nachhaltige Lern- und Kommunikationsorte zu schaffen.
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
30
Wie wurden geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt?
Keine Notwendigkeit der Differenzierung.
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
Keine
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Feierliche Eröffnung; Bericht mit Fotos auf der Homepage.
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Reflexionsrunden im Ökoclub, im Wahlpflichtfach Kunst und Gestaltung sowie in der Koordinationsgruppe; Feedbackgespräche mit Schüler*innen.
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
Durch die aktive Beteiligung der Schüler*innen bei der Planung und Gestaltung der Lerninseln wurden die Kinder und Jugendlichen für den Wert einer ansprechenden Lernumgebung sensibilisiert. So gibt es bereits Ideen und Bestrebungen, auch die Klassenräume mit Pflanzen zu versehen oder an den Wänden des Schulhauses gemeinsam mit einem Künstler gestalterische Akzente zu setzen.
Wo liegen unsere Stärken?
Unsere Stärken liegen in einem achtsamen Miteinander, das besonders in Projekten wie den Lerninseln seine Qualität zeigt. Lehrkräfte und Schüler*innen pflegen einen wertschätzenden und respektvollen Umgang miteinander. Der gesamte Ablauf dieses Projektes - von den ersten Planungsideen bis zur feierlichen Eröffnung - ermöglichte den Schüler*innen eine verstärkte Identifikation mit der Schule. Als ÖKOLOG-Schule ist es den Lehrkräften ein Anliegen, den Schüler*innen die damit verbundenen Werte zu vermitteln und vorzuleben.