Projektwoche Meeresökologie: der Einfluss von Klimawandel und Mikroplastik auf das Meer
Schule: BG/BRG Tulln
KoordinatorIn: Mag. Dr. Gerstenmayer MariaDirektorIn: Mag. Schlager Irene
Inhalt
Die 7. Klassen des naturwissenschaftlichen Zweiges des BG/BRG Tulln verbrachten die zweite Septemberwoche nicht in der Schule in Tulln sondern in einer Meeresschule auf der Insel Krk in Kroatien. Beim Schnorcheln und Schnuppertauchen lernten sie wichtige und interessante Meereslebewesen und ihre Bedeutung für das Ökosystem kennen. Bei einer Bootsfahrt zu einer unbewohnten Insel wurde die Problematik von Plastikabfällen am Strand sichtbar, die sich durch Anschwemmung angesammelt hatten. Aber auch Mikroplastikpartikel stellen ein Problem für die Meereslebewesen dar, wie beim Mikroskopieren von Sandlückenorganismen von den Schülerinnen und Schülern beobachtet werden konnte. In Gruppenarbeiten wurden zusätzliche Themen wie Wildfang versus Aquakultur, der Vergleich verschiedener Fischereimethoden oder die Meeresverschmutzung behandelt und von den Schülerinnen und Schülern mit Hilfe von Plakaten präsentiert. Außerdem war die gemeinsame Woche natürlich für die Klassengemeinschaft ein großer Gewinn.Rückblick
Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 5
Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Bei den meeresbiologischen Projektwochen der 7. Klassen in Kroatien standen nicht nur das Schnorcheln und Tauchen zur Untersuchung von Meereslebewesen im Mittelpunkt, sondern es wurden auch die Übernutzung der Meere, der Einfluss der Klimakrise und die Meeresverschmutzung thematisiert. Neben Gruppenarbeiten mit Plakatpräsentationen zu diesen Themen wurden auch Plastikanschwemmungen auf einer unbewohnten Insel untersucht und Mikroplastik beim Mikroskopieren der Sandlückenlebewesen entdeckt.
Das Hochbeetprojekt aus dem letzten Schuljahr wurde fortgesetzt und eine neue Bepflanzung vorgenommen. Im Mittelpunkt stand die Nutzung von Kräutern.
Auch das UNESCO-Projekt der Schule wurde mit Baumpflanzungsprojekten in der Tullner Au fortgeführt, weil auf einigen Flächen im Auwald pilzbefallene Eschen gerodet werden mussten.
Maßnahme im Detail
Projektwoche Meeresökologie: der Einfluss von Klimakrise und Mikroplastik auf die Lebewesen im und am Meer
Die 7. Klassen des naturwissenschaftlichen Zweiges des BG/BRG Tulln verbrachten die zweite Septemberwoche nicht in der Schule in Tulln sondern in einer Meeresschule auf der Insel Krk in Kroatien. Die theoretischen Inhalte über Meeresbiologie aus dem Schulunterricht konnten von den Schülerinnen und Schülern dort hautnah in der Natur erlebt werden Beim Schnorcheln und Schnuppertauchen lernten sie wichtige und interessante Meereslebewesen und ihre Bedeutung für das Ökosystem kennen. Um bestimmte Lebewesen an der Küste zu finden und die Ergebnisse dann den anderen Gruppen zu präsentieren, mussten auch Rätselaufgaben gelöst werden. Besonders interessant war die Bootsfahrt zu einer unbewohnten Insel, wo auch seltene Landtiere zu entdecken waren, wie Gänsegeier, Skorpione und Taranteln. In der Bucht der Insel wurde die Problematik von Plastikabfällen am Strand sichtbar, die sich durch Anschwemmung auf dieser unbewohnten Insel angesammelt hatten. Aber auch Mikroplastikpartikel stellen ein Problem für die Meereslebewesen dar, wie beim Mikroskopieren von Sandlückenorganismen von den Schülerinnen und Schülern beobachtet werden konnte. In Gruppenarbeiten wurden zusätzliche Themen wie Wildfang versus Aquakultur, der Vergleich verschiedener Fischereimethoden oder die Meeresverschmutzung behandelt und von den Schülerinnen und Schülern mit Hilfe von Plakaten präsentiert. Neben der Steigerung der ökologischen Kompetenz standen auch Sport, wie bei Volleyballturnieren, und kulturelle Erlebnisse, wie der Besuch von Krk-Stadt, auf dem Programm. Nicht zuletzt war die gemeinsame Woche für die Klassengemeinschaft ein großer Gewinn.
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Die Schülerinnen und Schüler wurden zur Erarbeitung wichtiger Themen bei Gruppenarbeiten in gemischte Gruppen eingeteilt, die Plakate zu Themen wie nachhaltige Fischerei, Aquakultur, Plastikproblem und Meeresverschmutzung gestalteten und diese den anderen Gruppen präsentierten.
Die meeresbiologische Projektwoche wurde in Zusammenarbeit mit der Meeresschule in Punat in Kroatien durchgeführt, in der die Schülerinnen und Schüler auch von Meeresbiologen betreut wurden. Für das Ausleihen der Schnorchelausrüstung und für das Schnuppertauchen gab es eine Kooperation mit einer Tauchschule in Krk Stadt. Der Elterverein des BG/BRG Tulln unterstützte die Veranstaltung z.B. durch die Finanzierung einer Ersten Hilfe Ausrüstung.
Die Schülerinnen und Schüler gestalteten eine Zeitung über den Ablauf der Projektwoche und die wichtigsten Ergebnisse der meeresbiologischen Untersuchungen, wobei auch jeder Schüler einen detaillierten Steckbrief eines Meereslebewesens ausarbeitete.
Fotos und ein Bericht über die Projektwoche wurden auch auf der Homepage der Schule und im Jahresbericht veröffentlicht.
Die Evaluierung der Projektwoche erfolgte im naturwissenschaftlichen Labor durch die Gestaltung der Zeitung und die Vertiefung der Inhalte, die auf der meeresbiologischen Woche behandelt wurden.
Die Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen haben durch ihre Erfahrungen auf der Projektwoche die ökologischen Zusammenhänge und Probleme durch Plastikverwendung und Müll erkennen können. Es liegt an jedem einzelnen einen Beitrag zu leisten, indem statt Plastikflaschen Trinkflaschen verwendet werden oder indem der Plastikmüll richtig entsorgt wird und nicht in die Umwelt gelangt.
Eine Projektwoche stärkt natürlich auch die Klassengemeinschaft und das Vertrauen zwischen Lehrern und Schülern. Die Erlebnisse auf der Projektwoche, die Schülerinnen und Schüler die ökologischen Probleme mit eigenen Augen erkennen ließen, sowie der direkte Kontakt zu den Meereslebewesen, hinterließen bei den Schülerinnen und Schülern tiefere Eindrücke als es der beste theoretische Unterricht jemals vermitteln könnte.