Nachhaltiges Engagement: Erfolge in der Lebensmittelthematik und Müllreduktion im letzten Schuljahr
Schule: BRG/BORG Schloss Traunsee
KoordinatorIn: Mag. Gruber InesDirektorIn: Mag. Dr. Schmidt Egmont, MSc
Inhalt
Im vergangenen Schuljahr lag unser Fokus verstärkt auf dem Thema Lebensmittel. Eine engagierte Gruppe von Schüler*innen startete das Projekt "Nutzgarten statt Schmutzgarten". Dabei wurde ein Gemüsebeet angelegt und gepflegt. Im Projekt "Food Waste" für die gesamte Unterstufe haben wir die Bedeutung von Lebensmitteln erarbeitet. Durch Maßnahmen aus diesem Projekt konnten wir die Essensreste im Speisesaal um die Hälfte reduzieren. Zusätzlich haben wir eine interessante Ausstellung zum Thema "Food Waste" erstellt, die aus einem Workshop mit einer Referentin des Klimabündnis OÖ entstand. Diese Ausstellung wurde der gesamten Unterstufe präsentiert. Lebensmittel, die normalerweise im Müll gelandet wären, wurden stattdessen aus umliegenden Supermärkten gerettet. Wir haben sie eingekocht und zu Marmeladen, Chutneys, Suppen und süß-sauer eingelegtem Gemüse weiterverarbeitet. Bei einer Sportveranstaltung im Schulgelände, einem "Green Event", konnten wir uns nicht nur über sportliche Erfolge sondern auch über große Erfolge in der Müllreduktion freuen.Rückblick
Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 5
Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Projekt "Food Waste" - Lebensmittelabfälle im Speisesaal wiegen und reduzieren: Kooperation mit Klimabündnis, Einkochen von Supermarktabfällen (Retterkiste), Erstellen einer Ausstellung mit Plakaten zum Thema "Food Waste"
Cross Country Lauf (Bezirksmeisterschaften im Geländelauf) mit 400 Starter*innen als Green Event durchgeführt
Projekt "Nutzgarten statt Schmutzgarten" - Anlegen eines Gemüsebeets im Schulgarten
Teilnahme am Klimaacker - Projekt (Klimabündnis OÖ) - Anlegen eines Kräuterbeets und einer Naschhecke
Müllsammelaktion im Schulgelände
Maßnahme im Detail
In unserem Projekt zum Thema "Food Waste" haben wir uns zum Ziel gesetzt, Lebensmittelabfälle im Speisesaal zu reduzieren. Die Projekt - Idee entstand während eines Team-Building Workshops der Erzieher*innen und Lehrer*innen im Internat und Halbinternat. Wir nutzten das Projekt um die Schulgemeinschaft für das Thema "Food Waste" zu sensibilisieren und einen ressourcenschonenderen Umgang zu forcieren.
Zu Beginn organisierten wir einen Kick-Off Workshop zum Thema "Food Waste" für alle Projektteilnehmer*innen. Wir durften eine erfahrene Vortragende vom Klimabündnis OÖ begrüßen, die uns mit ihrem Fachwissen inspirierte und wertvolle Einblicke in die Problematik von Lebensmittelverschwendung gab.
Im Rahmen des Workshops analysierten wir die Ursachen von Lebensmittelverschwendung im Speisesaal sowie in verschiedenen Bereichen wie Handel, Gastronomie und Abfälle in der eigenen Küche. Wir führten Gespräche mit den Schüler*innen und dem Küchenpersonal, um besser zu verstehen, warum so viele Lebensmittel im Müll landeten. Die Speisereste wurden an 4 Tagen gewogen. Anschließend erarbeiteten wir gemeinsam Lösungsansätze, um diese Abfälle zu reduzieren.
Eine wichtige Maßnahme war die Aufklärung über Lebensmittelverschwendung. Wir gestalteten eine Ausstellung zum Thema "Food Waste", die im Speiseaal präsentiert wurde. Hierbei setzten wir auf kreative Grafiken und informative Texte, um die Auswirkungen von Lebensmittelabfällen zu verdeutlichen und Wege zur Vermeidung aufzuzeigen.
Die Ausstellung diente als Informationsquelle und Inspirationsquelle für die gesamte Schulgemeinschaft. Zusätzlich planten wir eine Abschlusspräsentation für die Unterstufe, in der wir die gesammelten Daten, die Erfolge des Projekts und die erzielten Einsparungen präsentierten.
Ein weiterer Schwerpunkt unseres Projekts war das Einkochen von unverkäuflichem Obst und Gemüse aus Supermärkten. Wir knüpften Kooperationen mit örtlichen Supermärkten, um überschüssige, aber qualitativ einwandfreie Lebensmittel zu erhalten. Diese Lebensmittel wurden durch das Einkochen haltbar gemacht und konnten so vor der Verschwendung bewahrt werden.
Das Projekt zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen war ein großer Erfolg. Wir konnten nicht nur die Menge der weggeworfenen Lebensmittel erheblich reduzieren, sondern wir haben auch das Bewusstsein in der gesamten Schule für das Problem des "Food Waste" geschärft. Wir hoffen, dass diese Initiative langfristig in unserer Schulgemeinschaft weiterlebt und zu einer nachhaltigeren Lebensmittelnutzung beiträgt.
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Im Rahmen des "Food Waste"-Projekts haben wir aktiv darauf geachtet, geschlechterspezifische Lernzugänge zu berücksichtigen und ein inklusives Lernumfeld für alle Teilnehmer zu schaffen. Geschlechterdiversität wird als wichtiger Aspekt der sozialen Vielfalt innerhalb unserer Schulgemeinschaft anerkannt und respektiert.
Kooperation mit dem Klimabündnis OÖ: Workshop "GUSTL – so schmeckt’s mir & dem Klima"
Kooperation mit Supermärkten - Spenden von unverkäuflichem aber einwandfreiem Obst und Gemüse
Präsentation für alle Schüler und Schülerinnen der Unterstufe im Speisesaal
Zeitungsberichte in regionalen Zeitungen
Projektbericht auf der Schulhomepage
Vorläufige Bedarfsanalyse und Zielsetzung:
- Bedarfsanalyse um die Ausgangssituation hinsichtlich Lebensmittelverschwendung zu verstehen.
Datenanalyse und Messung der Abfallreduktion: Die Abfallmengen im Speisesaal vor und nach der Implementierung der Maßnahmen wurden gemessen und verglichen: Reduzierung der Lebensmittelabfälle um die Hälfte.
Abfallreduzierung um die Hälfte: Die Umsetzung von bewussterer Speiseplanung, Portionsoptimierung und Sensibilisierung hat zu einer signifikanten Reduzierung der Lebensmittelabfälle im Speisesaal geführt, wodurch das angestrebte Ziel einer 50%igen Abfallreduzierung erreicht wurde.
Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung: Durch den Workshop und die Ausstellung zum Thema "Food Waste" wurde das Bewusstsein für die Auswirkungen von Lebensmittelabfällen auf die Umwelt und die Gesellschaft erheblich gesteigert. Die Schulgemeinschaft ist besser informiert und sensibilisiert für einen bewussteren Umgang mit Lebensmitteln.
Effizientere Ressourcennutzung: Die Optimierung der Portionen und Speisepläne hat zu einer effizienteren Nutzung der Ressourcen geführt. Lebensmittel werden jetzt besser auf den tatsächlichen Bedarf abgestimmt, was Einsparungen und eine effektivere Ressourcennutzung ermöglicht.
Verantwortungsbewusstsein der Schulgemeinschaft: Durch kreative Verwertung von Resten haben die Projektteilnehmer*innen ein stärkeres Verantwortungsbewusstsein für die Reduzierung von Lebensmittelverschwendung entwickelt.
Kreative Nutzung von Lebensmittelresten: Die Projektteilnehmer*innen haben Wissen erworben, wie sie Lebensmittelreste kreativ nutzen können, anstatt sie wegzuwerfen. Dies fördert eine nachhaltige Lebensmittelkultur.
Als wirtschaftskundliches Realgymnasium mit angehängtem Internat und Mittagessen haben wir in vielen Bereichen Möglichkeiten um nachhaltige und gesundheitsfördernde Projekte umzusetzen. Unsere Schule hat die Möglichkeit praxisorientierten Unterricht in einer Lehrküche anzubieten und kreative Lösungsmöglichkeiten im Bereich der Lebensmittelverschwendung zu erarbeiten.