Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung, Emissionsreduktion - schwierige Wörter KINDERleicht umgesetzt
Schule: Volksschule Stotzing
KoordinatorIn: Dir. Karin EderDirektorIn: Dir. Karin Eder
Inhalt
Besonderes Augenmerk legten wir in diesem Schuljahr auf die körperliche Gesundheit und Beweglichkeit der Schulkinder. Bereits beim Elternabend zu Schulbeginn wiesen wir die Eltern auf unser Vorhaben hin, in diesem Schuljahr vermehrt auf diese Thematik achten zu wollen. Die Eltern haben sich dazu bereit erklärt, die Kinder vermehrt in Kleingruppen zu Fuß zur Schule zu schicken und auch der Nachhauseweg wurde vermehrt mit dem Rad oder zu Fuß bestritten. Das tolle Projekt "Autofasten" motivierte die Kinder und Eltern zusätzlich, so oft wie möglich auf das Auto zu verzichten und dafür zu Fuß zu gehen. Als Preis für ihr Durchhaltevermögen erhielten die Kinder zwei Obstbäumchen, die bereits einen schönen Platz vor der Schule gefunden haben.Zusätzlich ergab sich in diesem Schuljahr das vom Klimaschutzverband initiierte Projekt "Blühflächen anlegen". In mehreren Workshops wurden die Kinder über die Wichtigkeit heimischer Blühpflanzen für Insekten und in weiterer Folge für uns Menschen aufmerksam gemacht. Da es ohne Bienen bekanntlich keine Früchte gibt nutzten wir die Gelegenheit, einen großen Bereich am Kirchenplatz zu einer wunderschönen Blühfläche umzugestalten. Mit großem Eifer und unzähligen Gartengeräten gingen die Kinder ans Werk und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Zusätzlich wurden an der Mauer hinter der Blühfläche einige Insektenhäuser angebracht, um den Insekten zusätzliche Unterschlupf- und Nistmöglichkeiten zu bieten.
Den Abschluss bildete ein Ausflug nach Rohrbach zur Klimafit-Woche. Dort konnten die Kinder ihr erworbenes Wissen zu den Themen nachhaltig leben, Schonung von Umweltressourcen und Reduktion von Emissionen durch vermehrtes zu Fuß gehen, noch vertiefen. An vielen spannenden Stationen durften die Kinder über ihre Erfahrungen sprechen, heimische Obstsorten kennenlernen/verkosten, sich bewegen, Honig verkosten uvm. Wir sind sehr stolz, dass unsere Schulkinder auf ihre Umwelt achten, um die Erde für die kommenden Generationen gesund zu erhalten.
Rückblick
Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 2
Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Bereits beim Elternabend zu Schulbeginn wiesen wir die Eltern auf unser Vorhaben hin, in diesem Schuljahr vermehrt auf Bewegung achten zu wollen. Die Eltern haben sich dazu bereit erklärt, die Kinder vermehrt in Kleingruppen zu Fuß zur Schule zu schicken und auch der Nachhauseweg wurde oft zu Fuß bestritten. Das tolle Projekt "Autofasten" motivierte die Kinder und Eltern zusätzlich, so oft wie möglich auf das Auto zu verzichten und dafür zu Fuß zu gehen. Als Preis für ihr Durchhaltevermögen erhielten die Kinder zwei Obstbäumchen, die bereits einen schönen Platz vor der Schule gefunden haben.
Zusätzlich ergab sich in diesem Schuljahr das vom Klimaschutzverband initiierte Projekt "Blühflächen anlegen". In mehreren Workshops wurden die Kinder über die Wichtigkeit heimischer Blühpflanzen für Insekten und in weiterer Folge für uns Menschen aufmerksam gemacht. Da es ohne Bienen bekanntlich keine Früchte gibt nutzten wir die Gelegenheit, einen großen Bereich am Kirchenplatz zu einer wunderschönen Blühfläche umzugestalten. Mit großem Eifer und unzähligen Gartengeräten gingen die Kinder ans Werk und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Zusätzlich wurden an der Mauer hinter der Blühfläche einige Insektenhäuser angebracht, um den Insekten zusätzliche Unterschlupf- und Nistmöglichkeiten zu bieten.
Den Abschluss bildete ein Ausflug nach Rohrbach zur Klimafit-Woche. Dort konnten die Kinder ihr erworbenes Wissen zu den Themen nachhaltig leben, Schonung von Umweltressourcen und Reduktion von Emissionen durch vermehrtes zu Fuß gehen, noch vertiefen. An vielen spannenden Stationen durften die Kinder über ihre Erfahrungen sprechen, heimische Obstsorten kennenlernen/verkosten, sich bewegen, Honig verkosten uvm. Wir sind sehr stolz, dass unsere Schulkinder auf ihre Umwelt achten, um die Erde für die kommenden Generationen gesund zu erhalten.
Maßnahme im Detail
1) Blühflächen
Nach einer Vorbesprechung mit dem Verantwortlichen Leo Cecil legten die Kinder der 3./4. Klasse in Kooperation mit dem Naturschutzbund und der Gemeinde auf dem Platz vor der Kirche Blühflächen an. Zuerst wurde in einem Workshop die Wichtigkeit solcher Blühflächen für Insekten besprochen. Die Kinder erhielten wichtige Informationen zum Thema Insekten, heimische Blumen/Pflanzen und Bestäubung von Pflanzen. Auch das richtige Anlegen eines für die Natur sinnvollen Gartens wurde besprochen. Dann ging es, ausgerüstet mit Schaufeln, Rechen und Gießkannen hinaus zur bereits von der Gemeinde vorbereiteten Blühfläche. Die Kinder durften die Erde lockern und umrechen, die Samen streuen und das erste Gießen übernehmen. Von nun an ging es wöchentlich einmal zu den Blühflächen um zu schauen und beobachten, wie sich die bunten Blumen entwickeln. Zusätzlich wurden noch drei selbstgebaute Insektenhäuser aufgestellt, um die für die Natur so wichtigen Tiere anzulocken. Unsere Beobachtungen wurden in einem Tagebuch festgehalten.
2) Autofasten
Bereits beim Elternabend zu Schulbeginn wurden das Vorhaben mit den Eltern besprochen und die Kinder versuchten, mehrheitlich den Schulweg zu Fuß zu bestreiten. In der Fastenzeit nahmen die Kinder dann an der Aktion "Autofasten teil. Während dieser Zeit wurden so viele Schulwege wie möglich ohne Auto zurückgelegt. Für jeden Schulweg ohne Auto gab es einen Blatt- Sticker, der auf einen großen Baum auf einem Plakat im Eingangsbereich geklebt werden konnte. Am Ende der Fastenzeit wurde ein Foto des Baumes gemacht und eingeschickt. Da unser Baum reich mit Blättern geschmückt war, erhielten wir als Geschenk einen Gutschein für einen Obstbaum oder Obststrauch. Für uns zählte aber nicht das Geschenk, sondern auch die Bewegung an der frischen Luft, die sozialen Kompetenzen, die dadurch gestärkt wurden, der Beitrag zum Umweltschutz und die Verminderung des Verkehrsaufkommens und somit der Emissionsreduktion im Bereich der Schule.
3) Abschlussausflug (passend zu beiden Schwerpunkten)
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Geschlechterspezifische Lernzugänge waren für dieses Projekt irrelevant. Jedes Kind brachte die gleichen Voraussetzungen mit.
Es gab eine Kooperation mit den Verantwortlichen vom Klimaschutzverband, die uns beim Anlegen der Blühflächen halfen und betreuten.
Weiters kooperierten wir natürlich auch mit unserem Bürgermeister Thomas Tiwald und den Gemeindemitarbeitern, die uns die Fläche zur Verfügung stellten und beim Pflegen und Bewässern helfen.
Sämtliche Eltern halfen natürlich tatkräftig bei der Aktion Autofasten mit und animierten die Kinder, den Schulweg in Kleingruppen zu Fuß zu bestreiten.
Der Erfolg des Projektes wurde auf der Homepage der Schule sowie am Bildungsserver präsentiert.
Weiters ist der Erfolg in Form der prachtvollen Blühflächen, Insektenhäuser und daran vorbei spazierenden Kindern für alle im Ort sichtbar.
Im Sachunterricht wurden Workshops zu den Blühflächen, dem Anlegen von naturnahen Gärten und heimischen Pflanzen/Insekten abgehalten. Blumen wurden bestimmt, Insekten unter die Lupe genommen und Rätsel gelöst. Das erworbene Wissen wurde beim Anlegen und Pflegen der Blühflächen umgesetzt. Die Kinder merken nun selbst, dass sie viel öfter zu Fuß gehen oder das Fahrrad verwenden, um in die Schule oder zu Freunden zu gelangen.
Auch die eher kleineren Schulkinder werden von den großen Kindern angeleitet und motiviert, Schulwege gemeinsam zu Fuß zu gehen. Dadurch wurde die Gruppenzusammengehörigkeit gestärkt und die Kinder kommunizieren auf den Schulwegen wieder mehr miteinander. Dadurch hat sich das Schulklima verbessert und die Kinder lernen sich auch außerhalb der Schule besser kennen. Auch ein bewussterer Umgang mit Insekten und Lebensmitteln konnte festgestellt werden. Die Lehrerinnen thematisieren zum Jahresziel passende Inhalte wieder vermehrt im Unterricht, auch fächerübergreifend.
Dadurch, dass wir eine kleine Schule am Land sind haben wir die Möglichkeit, den Kindern vieles praktisch zu zeigen bzw. umzusetzen. Workshops und Lehrausgänge finden bei uns vermehrt in der Natur statt und dies begünstigt natürlich die aktive Auseinandersetzung und Beobachtung der Umwelt. Somit fallen auch unseren Schulkindern oft interessante Punkte ein, die wir verbessern können. Die ländliche und somit risikoärmere Umgebung veranlasst auch Eltern dazu, den Kindern zuzutrauen, dass sie bestimmte Wege alle zu Fuß bewältigen. Wir versuchen auch so oft es geht, mit den Kindern Wandertag/Lehrausgänge in der näheren Umgebung durchzuführen, damit sie so viele Eindrücke wie möglich gewinnen können.