Nachhaltigkeitsbewusstsein im Ländervergleich
Schule: HLW Krieglach
KoordinatorIn: Mag. Strauss ThomasDirektorIn: DI(FH) Täubl Jochen
Inhalt
Im SJ 22/23 wurden internationale Kontakte mit Hilfe von Erasmus+ gestärkt und der Fokus auf Nachhaltigkeit gelegt. Dabei wurden starke Partnerschaften entwickelt und im Rahmen des Projektes ist eine Diplomarbeit zur wissenschaftlichen Betrachtung des Nachhaltigkeitsbewusstseins im Ländervergleich konzipiert worden.Rückblick
Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 1
Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Das Ziel 1 wurde erreicht und übertroffen Es wurden mehrere Erasmus+ Partnerschulen gefunden. Darüber hinaus wurden zwei Schüler*innen-Gruppenmobilitäten durchgeführt, mehrere Job-Shadowing-Mobilitäten und Praktika für einzelne Schülerinnen organisiert. In diesem Zusammenhang wurden verschiedene Projekte zum Thema Nachhaltigkeit umgesetzt. Im Rahmen dieser Tätigkeiten hat sich auch eine Diplomarbeit zum Thema Umweltbewusstsein im Ländervergleich Spanien und Österreich ergeben.
Die in Ziel 2 geplanten Punkte konnte leider nicht so erfolgreich umgesetzt werden. Der Automatenbetreiber hat eine Umstellung seines Angebots aufgrund wirtschaftlicher Bedenken nicht umsetzen wollen. Trotz großer Bemühungen von Schulleitung, Lehrer*innen- und Schüler*innen-Seite konnte man sich auf keine Kompromisse einigen. Zumindest konnte das Angebot von Obstkörben erweitert und so das Wohlbefinden der Schüler*innen auf diesem Wege gesteigert werden.
Maßnahme im Detail
Im Rahmen des Erasmus+ Projektes „S④S: Students for Sustainability“ haben Schüler*innen das Umweltbewusstsein der spanischen und österreichischen Bevölkerung, sowohl im städtischen als auch im ländlichen Bereich verglichen.
Im ersten Teil des Projekts wurden die spanische Hauptstadt Madrid und die Provincia de Jaén besucht. In beiden Regionen wurden lokale Maßnahmen zur Müllreduktion und Müllentsorgung analysiert und Passantenumfragen zum täglichen Umgang mit Plastikprodukten und möglichen Alternativen gemacht. Die Hauptlernziele waren dabei, dass die Schüler*innen den Einfluss wirtschaftlicher und politischer Entscheidungen auf die Umwelt und ihr tägliches Leben verstehen, mit Bewohner*innen kommunizieren und aktuelle Themen rund um die Plastikverschmutzung diskutieren können.
Im Laufe der Woche haben die Schüler*innen ihren eigenen Müllverbrauch dokumentiert und so das eigene Problembewusstsein verstärkt. Zusätzlich haben sie über diverse soziale Medien das Projekt präsentiert und einen kritischen Blickwinkel auf das Konsumverhalten gezeigt.
In der Provincia de Jaén konnten die Schüler*innen die Vor- und Nachteile einer regionalen landwirtschaftlichen Direktvermarktung in Bezug auf Nachhaltigkeit analysieren und haben einen Einblick in die Olivenöl-Produktion erhalten.
Neben den umweltbezogenen Themen standen kultureller und sprachlicher Austausch im Fokus. Die Schüler*innen waren bei spanischen Gastfamilien untergebracht und haben damit im direkten Umgang einen Einblick in den mediterranen Lebensstil erhalten. Dabei wurden die Vorteile eines gemeinsamen Europas aufgezeigt und die Grundlagen zu einem zukünftigen internationalen Austausch geschaffen.
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Im Rahmen des interkulturellen Austausches wurde der Blickwinkel auch auf unterschiedliche kulturspezifische Zugänge gelegt. In gemeinsamen Gruppendiskussionen wurden dabei auch unterschiedliche geschlechterspezifische Rollen analysiert und diskutiert.
Im Rahmen des Erasmus+-Projektes wurde intensiv mit der Partnerschule SAFA Andújar zusammengearbeitet. Weitere Partner waren Carrefour Andújar, DCOOP Andalusia, Eurospar Spruzina.
Das Projekt wurde laufend über diverse Social-Media-Kanäle präsentiert.
Im Rahmen einer Diplomarbeit wird das Projekt von zwei Schülerinnen wissenschaftlich bearbeitet, ausgewertet und reflektiert.
Aufgrund der Maßnahmen wurde das Nachhaltigkeitsbewusstsein wieder in den Fokus gerückt und es konnten bereits neue Umweltpeers für das Thema begeistert werden.
Internationale Kontakte zu Erasmus+Partnerschulen konnten geknüpft und verstärkt werden. Hier sind starke Partner für Nachhaltigkeitsprojekte gefunden worden.
Es konnten starke Erasmus+-Partnerschulen gefunden worden, mit denen Nachhaltigkeitsthemen auch in Zukunft bearbeitet werden können.
Schüler*innen unserer Schule haben aufgrund der Ökolog-Partnerschaft und des Umweltzeichens einen starken Bezug zu Umweltthemen und ein hohes Maß an Nachhaltigkeitsbewusstsein, welches weiter gefördert werden sollte.