Mikroplastik - Problematik und Lösungsansätze
Schule: BHAK/BHAS Kitzbühel
KoordinatorIn: Mag. Schlechter MagdalenaDirektorIn: OStR. Mag. Eller Fritz
Handlungsbereiche:
- Zusammenarbeit mit dem Schulumfeld
- Einsparen von Ressourcen
Inhalt
Das Thema Mikroplastik war in verschiedenen Klassen der ökologischer Schwerpunkt in diesem Schuljahr. Die Schüler*innen konnten mehrere Stunden selbstständig an verschiedenen Experimentierboxen arbeiten. Außerdem wurde durch eine Exkursion zum Klärwerk Kitzbühel die Problematik auf regionaler Ebenen betrachtet. Ein mehrtägiger Workshop an das Management Center Innsbruck (MCI) ermöglichte den Schüler*innen schließlich einen intensiven Einblick in ein naturwissenschaftliches Labor und zeigte ihnen, wie die Wissenschaft zur Lösung der Umweltproblematik Mikroplastik beiträgt.Rückblick
Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 2
Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Durch verschiedene Maßnahmen und Aktivitäten wurden die Umweltproblematik Mikroplastik mit den Schüler*innen erarbeitet. Im Zuge eines Workshops konnte der mikrobielle Abbau von Plastik untersucht und damit ein möglicher Lösungsansatz aufgezeigt werden.
Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
Das Thema Mikroplastik war in diesem Jahr unser ökologischer Schwerpunkt. Mehrere Klassen verschiedener Schulformen beschäftigten sich intensiv mit der Problematik. Die Schüler*innen erarbeiteten sich zunächst theoretisches Wissen mit Hilfe einer App am Smartphone. Anschließend durften sie selbstständig mit Experimentierboxen arbeiten, welche wir vom Verein klasse!forschung ausleihen konnten.
Außerdem wurde eine Exkursion zum städtischen Klärwerk durchgeführt und auch hier gezielt auf die Problematik Mikroplastik eingegangen.
Als krönenden Abschluss des heurigen Projektjahres durften die Schüler*innen einen mehrtägigen Workshop am Management Center Innsbruck (MCI) besuchen und den mikrobiellen Abbau von Kunststoffen erforschen.
Dort wurden Referenzproben und eine zu untersuchende Plastik-Probe in einem IR-Spektrometer analysiert, um die unbekannte Probe zu identifizieren.
Im Anschluss durften die Schüler*innen mit einer Kultur von Mikroorganismen arbeiten, die Kunststoffe abbauen können. Über die verschiedenen Exkursionstage, die über das ganze Semester verteilt waren, konnten sie den Abbau des Plastiks verfolgen. Das Wachstum der Kulturen wurde über die Bestimmung der Zellzahl sowie einer Dichte-Messung bestimmt. Als besonderes Highlight wurden die Probenteile am Schluss unter einem Rasterelektronenmikroskop (REM) betrachtet. Abschließend konnten die Schüler*innen reflektieren, welche Halbwertszeiten Kunststoff unter optimalen Laborbedingungen und in der freien Natur hat.
Handlungsbereiche
Zusammenarbeit mit dem Schulumfeld,
Einsparen von Ressourcen
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
45
Wie wurden geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt?
Sowohl Mädchen als auch Burschen waren gleichermaßen am Projekt beteiligt.
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
Das Projekt fand in Kooperation mit dem Verein klasse!forschung statt. Außerdem konnten wir uns über eine Zusammenarbeit mit dem MCI und dem Klärwerk Kitzbühel freuen.
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Das Projekt wurde durch einen Pressebericht in der schulischen Jugendredaktion sowie im Kitzbüheler Anzeiger präsentiert.
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Das Projekt konnte in diesem Schuljahr aufgrund der Covid-Situation noch nicht abgeschlossen werden. Die abschließende Reflexion und Evaluation wird im kommenden Schuljahr stattfinden.
Diese Maßnahme / dieses Projekt war ein Beitrag zu unserem Jahresziel "..."
Das Thema Mikroplastik soll der ökologische Mittelpunkt des nächsten Schuljahres sein.
Woran haben wir den Erfolg erkannt?
Die Schüler*innen sind nun sensibler im Umgang mit Kunstoffen und versuchen sie in ihrem eigenen Alltag zu vermeiden, indem sie beispielsweise auf Mehrwegflaschen umsteigen. Außerdem haben sie einige naturwissenschaftliche Arbeitsweisen gelernt und konnten am Ende des Workshops schon sehr selbstständig im Labor arbeiten.
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
Man sieht weniger Plastikmüll in den Klassen. Die Schüler*innen agieren sensibler im Umgang mit Kunststoffen.
Wo liegen unsere Stärken?
Durch die heterogene Zusammensetzung unserer Klassen ergaben sich in der Auseinandersetzung mit dem Thema viele verschiedene Zugänge und Lösungsansätze. Trotz des wirtschaftlichen Schwerpunktes unserer Schule konnten sich die Schüler*innen im Labor gut einleben und waren begeistert von den vielen wissenschaftlichen Geräten und Arbeitsweisen. Wie auf den beigefügten Fotos zu sehen, waren vor allem die Mädchen wissenschaftlich aktiv. Es ist uns ein Anliegen, die MINT-Fächer auch Frauen näherzubringen.
Netzwerke
Unsere Schule ist auch noch Mitglied von anderen NetzwerkenKlimabündnis-Schule
Zusatzfrage für Klimabündnis-Schulen
PBGW - Politische Bildung Geschichte und Wirtschaft
PBSK - Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz
NW - Naturwissenschaften
ANWA - Angewandte Naturwissenschaften