ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

Klimabotschafter*innen der HLUW Yspertal

Schule: HLUW Yspertal
KoordinatorIn: DI Böhm Peter
DirektorIn: Mag. Hackl Gerhard
Inhalt
Eine Gruppe der 4WKW beschäftigte sich im Rahmen des Übungsfirmenunterrichtes mit möglichen Klimaschutzaktionen für Kinder und Jugendliche. Die Aufgabenstellung war, Themen auszuwählen, die aus dem Lebensumfeld von Kindern und Jugendlichen kommen, damit auch aktiver Klimaschutz für diese Altersgruppe möglich wird. Ein weiteres Ziel für die Übungsfirmengruppe war es, als Multiplikator*innen zu dienen und die entwickelten Projekte an Jugendliche in Mittelschulen weiterzugeben.
3 KlimabotschafterInnen der 4WKW-Klasse der HLUW Yspertal

3 KlimabotschafterInnen der 4WKW-Klasse der HLUW Yspertal

Rückblick

Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 6

Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Schwerpunkt zu Klimaschutz und SDGs: Bildung eines Schulnetzwerkes zu den beiden Themen. Durchführung zweier Onlineveranstaltungen dazu. Dabei auch Umsetzung des Projektes KlimabotschafterInnen.
Außerdem: Entwicklung des neuen QMS mit zwei konkreten umzusetzenden Zielen. Laufende Pflege und Entwicklung unseres Schulgartens. Gestalterische Weiterentwicklung des Parks der Naturwissenschaften. Zahlreiche umweltwirtschaftliche Unterrichtsprojekte, Exkursionen und Projektwochen. Projekt Arbeitstage. Peer Learning. 2 Ferienwochen "Young Life". Täglich Sportangebote im Internat. Verschiedenste Sportplätze rund um die Schule zur täglichen Benützung. Buddy-Woche für neue SchülerInnen und laufende Begleitung im ersten Jahr (Peer Mediation). Selbstverwalteter Jugendtreff. Kapelle mit Meditationsraum. Suchtprävention. Diverse soziale Engagements (Übungsfirmen) wie SOS Kinderpatenschaft. Regionales-saisonales-biologisches Pausenbuffet von und für SchülerInnen (Übungsfirma). Partnerschaft mit Südböhmischer Universität Budweis. Zusatzausbildungen wie: Sicherheitsvertrauensperson, Gefahrgut, Qualitätsbeauftragte(r) für KMUs, WildbachbegeherIn, Führung von Hubstaplern. Schulchor, Spielmusik und Schulorchester. Regelmäßig erfolgreiche Teilnahme an Redewettbewerben bis Bundesebene. Bewerbungstraining mit Experten. Karrieretag an der HLUW für zukünftige AbsolventInnen. Europa-Tag 2022 online. Sieg im Bundesfinale von Jugend Innovativ mit einer Diplomarbeit. Teilnahme am Internationalen Junior Eco Expert Project. Energiemanagement der HLUW unter Mitarbeit von SchülerInnen.

Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
Projekt Klimabotschafter*innen

Eine Gruppe der 4WKW beschäftigte sich im Rahmen des Übungsfirmenunterrichtes mit möglichen Klimaschutzaktionen für Kinder und Jugendliche. Die Aufgabenstellung war, Themen auszuwählen, die aus dem Lebensumfeld von Kindern und Jugendlichen kommen, damit auch aktiver Klimaschutz für diese Altersgruppe möglich wird. Ein weiteres Ziel für die Übungsfirmengruppe war es, als Multiplikator*innen zu dienen und die entwickelten Projekte an Jugendliche in Mittelschulen weiterzugeben.
Dies passierte auf zwei Arten:
Die im Laufe des Schuljahres entstandenen Projekte, für die auch Unterrichtsmaterialien ausgearbeitet wurden, wurden auf dem Schulnetzwerk für Nachhaltigkeit, das von Direktor Hackl ins Leben gerufen wurde, für andere Schulen zur Verfügung gestellt.
In der MS Martinsberg konnte die Übungsfirmengruppe die Projekte vor den Schüler*innen präsentieren. Wir hoffen, dass sich im nächsten Schuljahr daraus eine Zusammenarbeit entwickeln wird und dass wir die Projekte auch noch in anderen Mittelschulen präsentieren können.

Folgende Projekte, die in Schulklassen durchgeführt werden können, wurden von den engagierten Schüler*innen ausgearbeitet:

ZU-FUß-FAHRRAD-ÖFFIS-PASS: Dieser Pass soll bei den Schüler*innen ein Bewusstsein für die Möglichkeiten der Bewältigung des Schulweges schaffen. Immer, wenn der Schulweg entweder zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln bewältigt wird, bekommen die Schüler*innen einen grünen Punkt in den Pass. Wenn sie von den Eltern mit den privaten PKWs in die Schule gebracht werden, dann bekommen sie einen roten Punkt in den Pass. Mit Hilfe von Arbeitsunterlagen kann der CO2 Ausstoß des Schulweges ermittelt werden.

Mit der „KLEIDERSCHRANKANALYSE“ wird dem Konsumverhalten der Jugendlichen auf den Zahn gefühlt. Die Jugendlichen werden dazu aufgefordert, ihren Kleiderschrank zu analysieren und genau aufzuschreiben, wie viele Kleidungsstücke der verschiedenen Kategorien sich in ihrem Kleiderkasten befinden und wie viele davon sie regelmäßig anziehen. Im Laufe des Projektes bekommen die Jugendlichen einen Input über die Arbeitsbedingungen der Textilarbeiter*innen, woher unsere Kleidung kommt und welchen CO2 Ausstoß der Transport verursacht, welche Schadstoffe mit der Produktion von Kleidung ausgestoßen werden, wieviel Wasser die Produktion einer Jeans verbraucht aber auch, was man sinnvoller Weise mit Altkleidung machen bzw. nicht machen sollte und wo man Second Hand Kleidung bzw. nachhaltig produzierte Kleidung kaufen kann.

Das Projekt „MüLLCONTROLLING“ kann in jeder Schule ganz einfach umgesetzt werden und soll dazu beitragen, dass die Schüler*innen Abfall als Wertstoff erkennen. Es wurde ein Bewertungssystem ausgearbeitet, durch welches klassenweise die Menge des Abfalls sowie das Ausmaß und die Qualität der Trennung beurteilt werden können.

Das Projekt
„16 Tage Minimalismus Challenge“,
das von Yara Haschka, entwickelt wurde, schaffte es in die Finalrunde des Wettbewerbs „Trennsetter“, bei welchem innovative Ideen zum Klimaschutz gesucht wurden.
Bei diesem Projekt geht es um die Entwicklung eines bewussten Konsumverhaltens. Jugendliche sollen lernen, Spontankäufe zu vermeiden und stattdessen ganz klar über die Notwendigkeit des Kaufs nachzudenken. Erreicht soll dies eben durch die „16 Tage Minimalismus Challenge“ werden. Dabei wird man aufgefordert sich 16 Tage lang von einem Gegenstand zu trennen. Man sollte darüber nachdenken, ob dieser Gegenstand jemals einen Wert hatte bzw. welchen Wert er hatte. So soll man lernen, in Zukunft bewusstere Kaufentscheidungen zu treffen. Der Gegenstand darf aber nicht im Abfall landen, sondern man soll sich überlegen, wie er noch weiterverwendet werden kann, das heißt, er soll noch im Wirtschaftskreislauf bleiben.
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
20
Wie wurden geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt?
Alle Geschlechter waren in gleichgestellter Weise in unterschiedlichen Funktionsebenen beteiligt
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
MS Martinsberg und über das SDG-Netzwerk der HLUW Yspertal online
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Im Rahmen einer Online-Veranstaltung zum Thema SDGs der HLUW Yspertal
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Feedback bei der Veranstaltung
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
Erkennen der Bedeutung von Aktivismus für wichtige Ziele.
Wo liegen unsere Stärken?
Kreative und motivierbare SchülerInnen