ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

Ich zeig dir die Welt durch meine Augen!

Schule: Mostviertler Montessorischule
KoordinatorIn: Grießler Beate
DirektorIn: Mille Petra
Inhalt
Das Thema Natur erleben wurde durch verschiedenste Aktivitäten intensiv erarbeitet: wöchentlicher Wald-Erlebnis-Tag für die Primarstufe, 3-Tages-Camping-Ausflug für alle SchülerInnen und Natur-Fotografie-Projekte.
25-Jahr-Jubiläum unserer Schule: Die Gründungseltern Eva Mayr, Raimund und Manuela Hüttenbrenner, Claudia Pfeiffer, Bildungsdirektorin Michaela Stanglauer, Schulleiterin Petra Mille (hinten von links)

25-Jahr-Jubiläum unserer Schule: Die Gründungseltern Eva Mayr, Raimund und Manuela Hüttenbrenner, Claudia Pfeiffer, Bildungsdirektorin Michaela Stanglauer, Schulleiterin Petra Mille (hinten von links)

Rückblick

Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 8

Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Wir wollten weiterhin den Schwerpunkt "Natur" vertiefen. Es gab zwei Gruppen, die jeweils abwechselnd an den Waldtagen teilnehmen konnten, wobei es unterschiedliche Schwerpunkte in den Gruppen gab. Wir haben dies entschieden, weil sich recht unterschiedliche Bedürfnisse heraus kristallisiert haben. Einerseits gab es Kinder, die gerne kontinuierlich im Wald an ihren Hütten bauten und andererseits gab es Kinder, welche gerne herumstreunten und dabei neue Orte entdeckten. Und dann gab es noch die begrenzte TeilnehmerInnenzahl  - die mancherlei Frust bedingte.

Den Bedürfnissen der Kinder folgend gab es heuer eine „Wald-Entdecker“-Gruppe und eine „Wald-Camp“-Gruppe. Die Gruppen wurden im wöchentlichen Wechsel angeboten und alle zu einer Gruppe gehörenden Kinder konnten immer mitgehen, wenn ihre Gruppe statt fand. Es gab also für alle Kinder die Möglichkeit zweiwöchentlich am Waldtag teilzunehmen!

@ Waldcamp-Gruppe
Dieser Gruppe haben wir unserem eigenen Sicherheits-Bedürfnis folgend, die SchuleinsteigerInnen zugeteilt, da wir davon ausgingen, dass die Begrenzung des zur Verfügung stehenden Raumes das Kennenlernen erleichtert. Die anderen GruppenteilnehmerInnen haben sich selbst für die Zugehörigkeit zu dieser Gruppe entschieden.

@ Waldentdecker-Gruppe
Auch dieser Gruppe wurden einige Kinder fix zugeteilt und andere konnten sich selbst für die Zugehörigkeit zu dieser Gruppe entschieden.

Da die Waldentdecker sich in Dreier-Gruppen schon etwas freier bewegen konnten, war es wichtig, dass sie sich zeitlich orientieren konnten, wenn sie sich von der jeweiligen Basis wegbewegen wollten. Für diesen Fall war es notwendig, dass sie eine Uhr bei sich hatten.

Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
In diesem Schuljahr fand ein Fotoprojekt statt, das sich fast über das gesamte Schuljahr erstreckte und für die älteren SchülerInnen der Sekundarstufe gedacht war. Die Fotogruppe traf sich einmal wöchentlich während der Schulzeit. Dabei wurden theoretische Grundlagen der Fotografie behandelt und ebenso über die Geschichte der Fotografie gesprochen. Außerdem wurde den SchülerInnen die Funktionsweise einer digitalen Kamera mit ihren vielen Einstellungsmöglichkeiten erklärt. Fachwissen zu Belichtung, Blenden-Einstellungen, Belichtungszeit, Empfindlichkeits-Einstellungen mittels ISO-Wert, etc.

Die SchülerInnen erhielten im Anschluss an die theoretischen Grundlagen regelmäßig Arbeitsaufträge, die daheim erledigt werden mussten. Hierbei handelt es sich überwiegend um Themen, die mit der Natur zusammen hingen. Zu Beginn des Schuljahres wurde mit dem Thema „Herbst“ gestartet. Die SchülerInnen sollten im häuslichen Umfeld Fotos machen, die den Begriff „Herbst“ bildlich vermitteln sollten. Die SchülerInnen sollten die entstandenen Fotos ausdrucken und in den darauf folgenden Treffen der Fotogruppe wurden diese Schnappschüsse von jedem Einzelnen der ganzen Gruppe präsentiert und die Ergebnisse besprochen.

Es wurde auf den Unterschied zwischen statischen und dynamischen Bildern eingegangen und auch Serienaufnahmen wurden erledigt. Porträtfotografie war auch ein wesentlicher Teilbereich, der den SchülerInnen vermittelt wurden. Dieses Thema war als Gruppenarbeit gedacht und wurde. Hierbei wurde auch mit Effekten wie zum Beispiel Schwarz-Weiß-Aufnahmen experimentiert. Die so entstandenen Fotos der Teilnehmer wurden immer wieder präsentiert und besprochen.

Ein weiterer Themenbereich, den die SchülerInnen als Arbeitsauftrag erarbeiten und mittels Foto bildlich vermitteln sollten war „Typisch Jänner“. Dies wurde gefolgt von „Frühlingserwachen“.

Zwischendurch gab es professionelle Unterstützung durch den Foto- und Pressereferenten der Naturfreunde Amstetten mitsamt ein Kollegen und (Hobby-)Fotografen. Die SchülerInnen konnten Fragen stellen und bekamen Tipps und Tricks vermittelt. Es gab auch einen Ausgang in den Edla-Park bei dem die Zielsetzung war Objekte in der Natur aus verschiedenen Perspektiven zu fotografieren.

Als Abschlussaufgabe gab es eine Präsentation der entstandenen Fotos im Schulgebäude und anlässlich der 25-Jahr-Feier unserer Schule, die im Pfarrsaal und Garten der Herz-Jesu-Kirche in Amstetten stattfand, gestalteten die SchülerInnen eine Ausstellung. Dafür wurden auch Fotos der Schule und von Kindergruppe geschossen. Beim Entwerfen von selbst gestalteten Bilderrahmen konnten die SchülerInnen ihrer Fantasie freien Lauf lassen.

Insgesamt war es ein Projekt, das den Mitgliedern der Fotogruppe aufgrund der Vielseitigkeit sehr viel Spaß gemacht hat und nebenbei auch noch viel Wissen vermittelt worden ist. Den SchülerInnen ist das Projekt in sehr guter Erinnerung geblieben und es wird gerne mal daheim auch weiter herum experimentiert wie man gewisse Motive besser ins Licht rücken kann.
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
15
Wie wurden geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt?
Die unterschiedliche Lebenslagen von Mädchen und Jungen und der daraus resultierende Umgang damit wird berücksichtigt um die Gleichberechtigung zu fördern.
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
Agata war unsere Freiwillige aus Frankreich, die über das Projekt European Solidaritätskorps bei uns das Schuljahr verbracht hat. Dazu gab es noch intensiven Kontakt mit der Jugendinfo NÖ. Außerdem gab es im Rahmen der Fotogruppe Kontakt zu Fotografen.
Besuch der Berufsinformationsmesse Wels. Kontakte zu verschiedensten lokalen Firmen im Rahmen der Schnuppertage für die älteren SchülerInnen. Im Rahmen der 25-Jahr-Feier gab es viele Außenkontakte mit Lokalpolitikern, der Bildungsdirektion, lokalen Zeitungen und ehemaligen Absolventen unserer Schule.
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Im Rahmen von Schulveranstaltungen und in der Elternrunde bzw. im Schulgebäude selber. Ein großer Projektpunkt war unsere 25-Jahr-Feier, bei der auch lokale Zeitungen anwesend waren. Anlässlich der 25-Jahr-Feier gab es auch eine Präsentation der Fotogruppe.
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Schriftliche Projektberichte sind wichtiger Bestandteil der Aktivitäten für die älteren SchülerInnen. Die SchülerInnen reflektieren bei den Nachbesprechungen mit dem pädagogischen Team und daheim mit den Eltern/Familie.
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
Es wird nicht mehr einfach drauf los fotografiert sondern die SchülerInnen wenden das vermittelte Wissen an und versuchen durch vorheriges Überlegen ein Motiv ins richtige Bild zu rücken.
Wo liegen unsere Stärken?
Kurzfristige Planung von Ausflügen, Workshops und Projekterweiterungen sind in Absprache mit dem pädagogischem Team jederzeit möglich.