ÖKOLOG-Schulen sind Schulen zum Wohlfühlen. Sie engagieren sich für die Umwelt und suchen nachhaltige Lösungen für soziale, ökonomische und ökologische Fragestellungen.

Wir konsumieren nachhaltig und sparen Ressourcen!

Schule: Bundesrealgymnasium Marchettigasse
KoordinatorIn: Mag.a Girschick Bettina
DirektorIn: Mag.a Prokopec Susanna
Inhalt
Nachhaltiges Konsumverhalten in Hinblick auf Lebensmittel und Kleidung bildete einen Themenschwerpunkt in den 3. und 4. Klassen. Auswege aus der Lebensmittelverschwendung wurden erarbeitet; das eigene Kaufverhalten wurde reflektiert und die Umgebung der Schule auf mögliche alternative Initiativen für nachhaltigen Kleidungskauf erkundet. Bei einer Althandy-Sammelaktion leisteten die Schüler:innen einen wertvollen Beitrag zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen.
Ein reflektierter Konsum von Lebensmitteln und Mode wirkt sich nicht nur positiv auf unsere Umwelt, sondern auch auf das Haushaltsbudget aus. Das Retten von Lebensmitteln und das Upcycling von Kleidung ist einfacher als gedacht.
Urkunde des Jane Goodall Instituts für die Handy Sammel-Aktion

Urkunde des Jane Goodall Instituts für die Handy Sammel-Aktion

Upcycling - Abschminkpads werden genäht

Upcycling - Abschminkpads werden genäht

Upcycling macht Spaß!

Upcycling macht Spaß!

Gewusst wie - richtige Lagerung im Kühlschrank

Gewusst wie - richtige Lagerung im Kühlschrank

Aufruf zur Sammlung von Althandys

Aufruf zur Sammlung von Althandys

Rückblick

Anzahl der Personen im ÖKOLOG-Team: 8

Welche ÖKOLOG-Aktivitäten (Maßnahmen, Projekte etc.) hat Ihre Schule im aktuellen Schuljahr im Hinblick auf die Entwicklungsziele gesetzt?
Ein Schwerpunkt in den 3. und 4. Klassen war nachhaltiges Konsumverhalten in Hinblick auf Lebensmittel und Kleidung. Bei einer Althandy-Sammelaktion leisteten die Schüler:innen einen wertvollen Beitrag zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen.
Die ersten Klassen sammelten wie jeden Herbst fleißig eine Woche "Grüne Meilen" und beschäftigten sich bei einem köstlichen "Kilometerfrühstück", das sie aus regionalen und saisonalen Zutaten selbst zubereiteten, mit den Transportdistanzen unserer Lebensmittel. Unser großes Ernährungsprojekt inklusive Präsentation musste leider pandemiebedingt entfallen.
Unser Schulhof wurde mit Sonnenschirmen und einer weiteren Holzsitzfläche ausgestattet.
Es wurden insgesamt fünf Schüler:innen und zwei Lehrkräfte zu Jungendgesundheits-Coaches ausgebildet. Die Coaches veranstalteten bereits spannende Workshops zu gesunder Ernährung.
An der Aktion der youngCaritas "Kilo gegen Armut" nahmen alle Klassen der Schule und die Lehrkräfte mit großem Engagement teil. Ebenso wurde vom Schulsprecher eine Sammelaktion von Hygieneartikel für Menschen aus der Ukraine gestartet.
Die Peers waren im Bereich der Mobbing-Prävention in den 1. Klassen sehr aktiv. Partnerklassen-Aktivtäten wie gemeinsame Wandertage fanden wieder statt.

Maßnahme im Detail
Beschreibung der Maßnahme
Der gemeinsame Ausgangspunkt für unser Projekt der 3. & 4. Klassen waren Diskussionen über die Kriterien eines nachhaltigen Kaufsverhaltens, wobei auch die Berechnung des eigenen ökologischen Fußabdrucks in die Überlegungen einfloss. Schnell wurde klar, dass sich die Schüler:innen gerne intensiver mit der Ressourcenverschwendung beschäftigen wollten, wobei sich für eine Klasse vor dem Hintergrund der Althandysammelaktion des Jane Goodall Institute das Mobiltelefon als Beispiel für die intensive Ressourcennutzung anbot. Die Schüler:innen arbeiteten zu den Themen Rohstoffabbau, Rohstoffnutzung, -verarbeitung und Rohstoffentsorgung. Anschließend wurden Plakate für die Handysammelaktion angefertigt, die im Schulhaus aufgehängt wurden. Die schulweite Sammelaktion war ein großer Erfolg und wurde mit einer Urkunde des Jane Goodall Institute belohnt.
Zwei andere Klassen erstellten Shopping Guides für den nachhaltigen Lebensmitteleinkauf und versuchten, ihr eigenes Konsumverhalten kritisch zu beleuchten. Inspiriert durch den Dokumentarfilm „Essen im Eimer – die große Lebensmittelverschwendung“ machten sie sich auf die Suche nach Gründen, wieso Lebensmittel im Müll landen. Familienmitglieder und weitere Verwandte wurden zu ihrem Wegwerf-Verhalten befragt. Mithilfe der Unterrichtsmaterialien von zugutfuerdietonne.de vertieften sich die Schüler:innen in die Thematik der Verschwendung. Im nächsten Schritt wollten sie Lösungen finden. Bald gab es viele junge Expert:innen, die mithilfe ihrer eigenen Sinne und der Tabellen aus der Broschüre „Ist das noch gut? Lebensmittel sicher gut genießen“ beurteilen konnten, ob die mitgebrachten Lebensmittel und Verpackungen auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums noch genießbar sein könnten.
Eine Möglichkeit, Verschwendung zu vermeiden, ist die richtige Lagerung. Geschnitten und geklebt wurde beim Thema „Wie lagern wir Lebensmittel richtig?“. Gezeichnete Vorratsschränke, Gefrierfächer oder Kühlschränke wurden mit Bildern korrekt befüllt bzw. beklebt.
Abschließend sammelten die Schüler:innen noch ihr Lieblings-RESTE-Rezept aus der eigenen Familie, um aufzuzeigen, was man mit Lebensmittelresten noch Gutes zaubern kann.
Die 4. Klassen widmeten sich intensiv dem nachhaltigen Fischkonsum. Sie stießen dabei auf die Thematik der so genannten „Geisternetze“ und in Folge auf Initiativen, wie man diese Netze sinnvoll nutzen kann. Econyl beispielsweise ist ein Material aus recycelten Fischernetzen, das für die Herstellung von Sportkleidung verwendet wird. Der eigene Kleiderschrank wurde unter die Lupe genommen, Fast Fashion Labels und deren menschenunwürdige Arbeitsbedingungen ausfindig gemacht. Im 6. Bezirk machten sich die Schüler:innen auf die Suche nach Möglichkeiten für nachhaltigen Kleidungskonsum – und sie wurden fündig! Selbst legten die Schülerinnen auch Hand an und nähten aus alten Handtüchern und Kleidern Abschminkpads und Aufbewahrungsboxen.
Unser Fazit: Ein reflektierter Konsum von Lebensmitteln und Mode wirkt sich nicht nur positiv auf unsere Umwelt, sondern auch auf das Haushaltsbudget aus. Das Retten von Lebensmitteln und das Upcycling von Kleidung ist einfacher als gedacht.
Wie viele SchülerInnen haben an dieser Maßnahme / dem Projekt mitgewirkt?
150
Wie wurden geschlechterspezifische Lernzugänge berücksichtigt?
Die Themen stießen bei Mädchen und Burschen gleichermaßen auf großes Interesse und daher waren keine speziellen geschlechtsspezifischen Lernzugänge erforderlich.
Welche Außenkontakte / Kooperationen gab es im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projekts?
Pandemiebedingt keine
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt präsentiert? In welcher Form erfolgte die Öffentlichkeitsarbeit?
Homepage
Wie wurde die Maßnahme / das Projekt reflektiert/evaluiert?
Es fand zeitbedingt keine statt.
Was hat sich durch die Maßnahme an der Schule verändert?
Schüler:innen der beteiligten Klassen sind für die Projektthemen sensibilisiert, Kooperation zwischen den Kolleg:innen wurde intensiviert.
Wo liegen unsere Stärken?
Gute Kooperation innerhalb des Ökolog-Teams.